Umzug nach QmapShack unter Linux

Windows/Basecamp
Iphone-Maps3D
Meine Linux-GPS-Programme: Viking GPS-Prune
QMapShack
- Import aus Maps3D
- Import aus Basecamp
- Import aus Top50(ovl)
- Höhendaten nachtragen
- Tipps zum Finden einiger Features in QMapshack
- Was mir bisher an QMapShack fehlt.

Stand: 14.07.2021

Ausgangspunkt/Windows:

GPS-Gerät: Anfangs Garmin Dakota20, hat leider den Geist (Softwaremäßig???) aufgegeben.
Jetzt iPhone8 mit Maps3D:



GPS Programme meiner Linux (Kubuntu)-Installation:

Viking: Kenn ich kaum, kann ich nicht kommentieren. Auf Anhieb zeigt es mir keine Karte (MapQuest klappt bei mir meist nicht). Scheint bezüglich Komplexität eine Mitte einzunehmen zwischen GPS-Prune und Qmapshack, ach ja: Ist ein Vorläufer von QMapShack.

Routeconverter: Stellt Tracks gut dar, erlaubt Editieren der Positionsliste, lädt und konvertiert praktisch alle Formate. Karten: Satellit, Google, OSM (Ohne Höhenlinien). Die Verwaltung von Tracks und Routen und sämtliche sonst ev. vorhandene Features hab ich mir nicht angesehen.



RouteConverter: Ovl-Track mit Satellitenkarte

RouteConverter: GPX-Track mit OSM-Karte



GPS-Prune: Startet schnell, der Datentyp GPX ist bei mir mit GPS-Prune verknüpft: Da sehe ich sehr schnell, wo sich der Track befindet: Die Karte wird um den Track zentriert angezeigt.


Was ich unter den VIELEN Angeboten in den Menus nutze:

  • Track in Karte und Höhenprofil ansehen.Oben links ist ein Schieberegler, mit dem man den Track in Karte und Höhenprofil durchlaufen kann.

  • Daten des Tracks sehen (Entfernung, Höhenmeter, Geschwindigkeit): Dazu muss man den Track als Bereich markieren, das ist einerseits umständlich, andererseits kann man so auch die Daten zu Teilen des Tracks, wenn nur diese markiert sind, erfragen. Im Bild ist der Anfang eines Tracks markiert (man setzt Anfangs- und Endpunkt des Bereichs).

  • Man kann mehrere Tracks laden, wird dann aber gefragt, ob man diese an den gezeigten anhängen soll. Das ist eher unhandlich, wenn man alle Tracks in einem Gebiet ansehen möchte.

  • Man kann den Track beschneiden (z.B. wenn man vergessen hat, die GPS-Aufzeichnung vor der Rückfahrt zu beenden).

  • Mit der Kartenverwaltung komme ich wiederum nur schwer klar, oft muss ich herumklicken, bis ich eine Karte sehe:
    Einstellungen/Karte Hintergrund setzen (es funktionieren nur weniger der dort angebotenen Karten) und Ansicht/Karte zeigen. Immerhin wird angeboten, Karten auf der Festplatte zu speichern.

  • Man kann praktisch alle Formate laden und verschiedene exportieren.



QMapShack

Tritt auf als das Nonplusultra unter den GPS-Programmen. Irgendwo im Netz sprach jemand von steiler Lernkurve: Für wahr! Wie viele Dinge, die mir jetzt Routine sind, bekam ich anfangs nicht hin! Deshalb sollen hier einige Abläufe ausführlicher beschrieben werden, und auch der gesamte Umzug.

Installation: Aus den Ubuntu-Paketquellen. Dann Einrichten wie in

https://github.com/Maproom/qmapshack/wiki/DocQuickStartGerman

beschrieben: Karten, Höhendaten, Routingdaten. Ist viel zu tun, und man bekommt Respekt vor der Komplexität des Programms. Anschließend nach dieser Anleitung „Schritte nach dem ersten Start“ .
Routingdaten: Habe Deutschland geladen. Dann wollte ich die Westalpen haben, das geht, weil man beim Downloaden der Daten mehrere pbf-Dateien angeben kann. Das ist auch hinlänglich beschrieben, wenn man in QMapshack unter Werkzeug „Routino Datenbank erstellen“ anklickt.

Tracks von Iphone/Maps3D nach QMapshack:

Vom Iphone zum PC per E-Mail, in Maps3D unter Tourenliste/Info für jeden Track einzeln. Maps3D vergibt Dateinamen in der Form Maps3D <Datum Uhrzeit>.gpx. Bei mir soll der Dateiname auch den Ort enthalten. QMapShack zeigt diesen neuen Dateinamen aber erst an, nachdem man in einem Texteditor wie Kate die gpx-Datei öffnet und in der Zeile mit

<name>……………</name>

den selbstgewählten Dateinamen einträgt. Oder man wählt in QMapShack nach Rechtsklick auf den Track im Arbeitsplatzfenster die Option „Bearbeiten“, klickt dort notwendigenfalls auf das Schloss, um es zu öffnen, und kann dann den fettgeschriebenen Tracknamen ändern. Für das Ändern vieler Dateien gleichzeitig habe ich ein (mein erstes) Perl-Skript erstellt. Es setzt voraus, dass sich die zu ändernden gpx-Dateien im Verzeichnis home/re/1ConvertMaps befinden, und schreibt die geänderten Dateien in ein Unterverzeichnis test.

#!/usr/bin/perl -w

my $stelle=1;
my $teil="";
my $neunameMitPfad="";
my $Verzeichnis = "/home/re/1ConvertMaps";
print("Bearbeitet /home/re/1ConvertMaps, Ergebnisse in ~/1ConvertMaps/test\n");
opendir(DIR, $Verzeichnis) or die "$Verzeichnis: $!";

while(my $dateiname = readdir(DIR)) {
if (-d $dateiname){}
else{
if ($dateiname=~ m/gpx$/)

{
print("bearbeite $dateiname\n");
$neunameMitPfad='~/1ConvertMaps/test/'.$dateiname;
open(my $LESEDATEI, "<$Verzeichnis/$dateiname") || die "File not found\n";
open(my $SCHREIBDATEI, ">$neunameMitPfad");
while (<$LESEDATEI>) {
$zeile=$_;
if ($zeile=~ m/<name>/)
{
$stelle=index($zeile,'</
name>');
$teil=substr($zeile,$stelle);
$zeile='<
name>'.$dateiname.$teil;
}

print $SCHREIBDATEI $zeile ;
}
close($LESEDATEI);
close($SCHREIBDATEI);
}#if
else {
print("Übergehe $dateiname \n") }
}#else -d $§dateiname
}#while

closedir(DIR);

Wenn man im fett gedruckten Teil die name durch gpxx:DisplayColor ersetzt und $dateiname durch eine Farbe wie red, wird die Darstellungsfarbe des Tracks auf rot geändert. (Welche Farben verfügbar sind, sieht man in QMapshack, wenn man mit Rechtsklick auf einem Track „Bearbeiten“ wählt, und dort den Reiter „Stil“).



Umzug von Basecamp nach QMapshack:

Tracks einzeln (!) in ein Verzeichnis, hier home/re/1ConvertMaps exportieren. Zur Angleichung des Dateinamens an das Format <Ort><Datum>.gpx das folgende Perlskript laufen lassen, nachdem in diesem die Angaben zu Ort und Displayfarbe (1. und 2. Programmzeile) angeglichen wurden:

#!/usr/bin/perl -w
#Ändert den Dateinamen von BaseCamp-Export
#Setzt Dateinamenform "Aktueller Track_ 02 APR 2013 10_39 1.gpx" voraus
# Region wie "ahr" in Variable Ort hier im Skript eingeben.
# ebenso eventuell die Displayfarbe ändern.
# Setzt den internen <name>-Tag auf den neuen Dateinamen


my $ort="ahr";
my $color="DarkBlue";
my $neunameMitPfad="";
my $neuname="";
my $tag="";
my $monatalt="";
my $monatneu="";
my $jahr="";
my $Verzeichnis = "/home/re/1ConvertMaps";

print("Bearbeitet ~/1ConvertMaps, Ergebnisse in ~/1ConvertMaps/test\n");
opendir(DIR, $Verzeichnis) or die "$Verzeichnis: $!";

while(my $dateiname = readdir(DIR)) {
if (-d $dateiname){}
else{
if ($dateiname=~ m/gpx$/) {
print("bearbeite $dateiname\n");
$tag=substr($dateiname,17,2);
$monatalt=substr($dateiname,20,3);
if ($monatalt eq 'JAN') {$monatneu="01";}
elsif($monatalt eq 'FEB') {$monatneu="02";}
elsif($monatalt eq 'MRZ') {$monatneu="03";}
elsif($monatalt eq 'APR') {$monatneu="04";}
elsif($monatalt eq 'MAI') {$monatneu="05";}
elsif($monatalt eq 'JUN') {$monatneu="06";}
elsif($monatalt eq 'JUL') {$monatneu="07";}
elsif($monatalt eq 'AUG') {$monatneu="08";}
elsif($monatalt eq 'SEP') {$monatneu="09";}
elsif($monatalt eq 'OKT') {$monatneu="10";}
elsif($monatalt eq 'NOV') {$monatneu="11";}
elsif($monatalt eq 'DEZ') {$monatneu="12";}
$jahr=substr($dateiname,26,2);
$neuname=$ort.$jahr."-".$monatneu."-".$tag."-Garmin.gpx";
$neunameMitPfad='/home/re/1ConvertMaps/test/'.$neuname;
print("$neunameMitPfad\n");
open(my $LESEDATEI, "<$Verzeichnis/$dateiname") || die "File not found\n";
open(my $SCHREIBDATEI, ">$neunameMitPfad");
} while (<$LESEDATEI>) {
$zeile=$_;
if ($zeile=~ m/<name>/)
{$zeile='<name>'.$neuname.'</name>';}
if ($zeile=~ m/<gpxx:DisplayColor>/)
{print( $zeile." ");
$zeile='<gpxx:DisplayColor>'.$color.'</gpxx:DisplayColor>';
print("$zeile\n");
}
print $SCHREIBDATEI $zeile ;
}
close($LESEDATEI);
close($SCHREIBDATEI);
}#if
else {
print("Übergehe $dateiname \n")
} }
}#else -d $dateiname
}#while
closedir(DIR);


Umzug aus Top50 nach QMapshack

Mit Routeconverter kann man Dateien aus dem ovl-Format nach gpx Konvertieren. Bei sehr vielen Dateien auf einmal hilft dieses Shellskript (gpsbabel muss installiert sein):

#!/bin/sh

cd /home/re/1ConvertMaps
dir

echo "ich bearbeite $(pwd)\n"

for datei in *.ovl
do
name=${datei%.*}
EinDatei=${name}.ovl
AusDatei=${name}.gpx
echo "$EinDatei in $AusDatei"

gpsbabel -i ggv_bin -f $EinDatei -o gpx -F $AusDatei

done

Die ovl-Dateien liegen in 2 Formaten vor!


Außer der Manpage von gpsbabel half mir
https://stackoverflow.com/questions/428109/extract-substring-in-bash (- Danke!!)


Höhendaten in QMapshack nachtragen:

Rechter Mausklick auf Track: „Bearbeiten“


Schreibschutz entfernen. (Schloss muss geöffnet sein)


Beim Reiter Filter wählen: Höhendaten ersetzen.


Tipps:
Für einen existierenden Track gibt es zwei verschiedene Kontextmenüs:


Rechter Mausklick auf Track in der Liste im Arbeitsplatz. Bietet:

  • Track bearbeiten

  • in anderes Projekt kopieren

  • Trackprofil, simultan mit Karte durchlaufbar.

  • Bereich wählen

  • Punkte auf der Karte bearbeiten (Löschen, verschieben, hinzufügen)

  • Umkehren

  • Verbinden

  • Löschen


Linker Mausklick auf Track in der Karte zeigt die Trackeigenschaften und bietet zusätzlich:

  • Track an gewähltem Punkt auftrennen


Diese Option erlaubt es, z.B. schlechte Punkte am Ende des Tracks zu entfernen.

Das geht nicht gut mit „Trackpunkte bearbeiten“, weil man dabei die Zeitstempel der Punkte verliert.

Umgekehrt kann man den Bereich des Tracks, den man behalten möchte, als Bereich markieren uns dann diesen als neuen Track speichern, das erhält auch die Zeitangaben.


Klickt man auf irgendeinen beliebigen Punkt der Karte mit rechter Maustaste, so erhält man insbesondere die Möglichkeit,

einen Track oder eine Route zu erstellen.

(Das sucht man in den Menus sonst vergebens.)

Mit Routino ist das Track-Erstellen super komfortabel: Wie beim Routenerstellen genügen wenige Punkte, und der Track macht automatisch alle Wegkrümmungen mit. Möchte man vom Weg abweichen, klickt man oben auf "V" statt auf "A", dann werden die Punkte ohne Routing geradlinig verbunden. Das ist weit weit besser als in Basecamp, es sei denn, man macht dort eine Route und wandelt sie in einen Track um.



Bereiche: Kann man markieren
entweder im Trackprofil: Nach Klick die Maus rechts/links bewegen, es färbt sich der überstrichene Bereich im Profil und auf der Karte.





oder im Kontextmenu des Tracks im Arbeitsplatz Option Bereich wählen und diesen auf dem Track in der Karte markieren.

Es werden für den Bereich angezeigt: Länge, Dauer, Durchschnittsgeschw., Höhenmeter und Geschw. des Auf- und Abstiegs.

Man kann den Bereich als neuen Track speichern, den bereich ausblenden (wird dann in der Karte durch gerade Linie ersetzt) oder einblenden. Bereich kann nicht gelöscht oder sonst bearbeitet werden.


Bisher entdeckte Nachteile von QMapshack/ Wünsche:


Nach oben

E-Mail: siehe Startseite

Zurück zur Startseite von R.Lütticken