Beschreibung:
Linux-ODS-Server Version 3.m (mindestens). Computerraum mit 15
WIN98-Rechnern (700er Duron mit 128 MB Hauptspeicher), Windowspartition
durch Dr.Kaiser-Protektorkarten geschützt. Dieser Raum hängt
an Arktur an der Netzkarte mit der IP 192.168.0.1. Im Raum gibt es zwei
Drucker, welche an Clients angeschlossen sind, je ein Drucker für
eine Raumhälfte. Ein zweites Netz mit derzeit zwei
WIN98-Rechnern hängt an der Netzkarte mit der IPNr 192.168.1.1.
Unser Internetzugang erfolgt durch den kostenlosen t-online-Zugang, zur
Zeit noch über ISDN,- ADSL ist schon möglich, muss noch von
uns realisiert werden. Ein zweiter Provider ist das Schulamt von Krefeld
(KBS), welches uns Plattenplatz und E-Mail zur Verfügung stellt.
Wir können dieses aber nicht unmittelbar anwählen, weil der
t-online-Zugang es nicht zulässt.
Netzverwaltung:
Wir haben Backmagic, um nach
der Installation von Software auf einen Musterrechner dessen
Konfiguration auf den Server, und von da auf die anderen Rechner zu
übertragen. Unsere WIN-Partition hat 1,7 GB an Daten. Das
vollständige Übertragen dieser Partition auf Arktur dauert mit
Backmagic über 2 Stunden. (Ich hab den Eindruck, dass Arktur/Samba
bremst). Hat man das aber einmal gemacht, kann man das Image auf Arktur
mit Backmagic "synchronisieren": Nur Änderungen (Löschungen
und neue Dateien) werden übertragen. Dieses Synchronisieren dauert
aber immer noch 12 Minuten. Abkürzen lässt es sich, indem man
Backmagic mit Filtern mitteilt, welche Verzeichnisse es nicht
durchsehen muss. Je nach Größe der neuen Daten dauert es nun
mit Filtern ca. 2-7 Minuten, je nachdem, es hängt auch davon ab,
wieviele Rechner gleichzeitig geklont werden.
Mit Backmagic habe ich für jeden Rechner eine Netz-Dos-Startdiskette erstellt (Die Firma bietet ein Tool für Netz-Startdisketten zum Download an!): Um den Zeitaufwand für DHCP zu sparen, hat jede Startdiskette bereits die richtige IP. Nach dem Booten wird automatisch Backmagic gestartet, mit dem entsprechenden Aufruf zum Synchronisieren. (Das kann man alles mit dem mitgelieferten Scriptwizard einrichten). Leider muss man, bevor das Script loslegt, noch einmal JA eingeben. Am Ende (in der Autoexec.bat eingetragen) wird das Registry-Patchen aufgerufen, wobei die Patchdatei sich auf der Festplatte befindet (und ev. gerade beim Synchronisieren erneuert worden ist). Dann wird Coldboot aufgerufen. Ablauf beim Klonen eines Clients von Arktur aus:
1) Rechner mit Startdiskette Booten. ABWARTEN, bis der Moment
kommt, an dem man die Waechterkarte abstellen kann!
(Oder, neuester Stand: Alle Rechner in Windows hochfahren, Disketten
einlegen. Vom Lehrerrechner aus kann man nun den Schutz abstellen, und
ein Neubooten veranlassen)
2) Nach ca. 3 Minuten innerhalb von Backmagic das Sychronisieren mit
JA bestätigen (an jedem Rechner einzeln).
3) Image wird aufgespielt, dauert Dank Backmagic und Filtern bei
kleineren Zusatzinstallationen ca 3 Minuten. Rechner bootet neu,
Bootvorgang bleibt mit der Meldung "PARTITION ungeschützt" stehen,
man kann nun den Waechterschutz wieder anstellen. Fertig.
Soweit also dreimal jeden Rechner anfassen.
4) Leider haben 3 Rechner geringfügige Hardwareunterschiede,
die nun noch per Hand nachbearbeitet werden müssen, gelingt mir
noch nicht per Reg-Patch.
Zur Filterdatei: Sie liegt, wie vom Scriptwizard vorgeschlagen, auf dem Netzlaufwerk auf Arktur, welches durch die Startdiskette eingebunden wird. Vorteil: Man kann diese Filterdatei leicht besonderen Situationen anpassen.
Patchen: Was klappt: Die Clients erhalten ihre IP und Ihren
Rechnernamen. Sie wissen auch, welcher Netzdrucker ihr Standarddrucker
ist.
Was nicht klappt: Hardwareunterschiede: Ein Rechner mit einem anderen
Bildschirm, und die beiden Rechner, an denen die Drucker hängen.
Diese Hardware wird jeweils neu erkannt, muss neu installiert werden,
was beim Plug and Play Bildschirm schnell geht, die Drucker müssen
erst de- und dann neu installiert werden..
Aus dem Netz hab ich das Programm inscrtl. Damit kann man
feststellen, welche Registry-Einträge sich bei einer Installation
ändern. Bei der erwähnten Hardware sind es aber sehr viele
Einträge (die sicher nicht nur mit der Hardware
zusammenhängen). Ich hab auch mal alle diese Einträge
gepatcht, aber dennoch ging WIN in die Hardware-Erkennung und verlangte
Treiber.
Nachtrag Dezember 2003, aus der Erinnerung: Zuletzt hatte
ich das Patchproblem GANZ gelöst! Wenn ich mich recht erinnere,
habe ich alle Registryeinträge, welche den Druckernamen enthielten,
mit in die Patchdatei übernommen. Das reichte noch nicht,-
schließlich merkte ich, dass in der WIN.INI auch der Drucker
vorkam. Daraufhin hab ich die WIN.INI nach dem Patchen auf den Rechner
kopiert,- und ab da klappte das Patchen vollkommen!
Schön wäre es, wenn beim Booten die ganzen Netzklamotten
von der Festplatte kämen, denn die Diskette arbeitet grauenhaft
langsam. Hab das Verzeichnis /NET der Diskette einfach auf C: kopiert,
und die Aufrufe in der Autoexec.bat entsprechend angepasst. Hat nicht
funktioniert, anscheinend steht der Pfad a:/NET in einigen der
Netz-Dateien. Schade.
Bis jetzt hatten wir die Seiten bei t-online, gerade aber haben wir das Limit von 10MB erreicht, und müssen uns für a) oder b) oder eine Mischung entscheiden.
Wir holen Post bei beiden Providern ab. Unsere
veröffentlichte Adresse ist die beim Schulamt:
xxx@gymsm.krefeld.schulen.net. Nebenbei unsere /etc/mail/fetchmailrc Durch das 'is * fetchall' soll die Verteilung der Post innerhalb der Schule ermöglicht werden. Das hat auch bis vor kurzem geklappt. Seit der Umstellung des Schulamts (Ermöglichen des Postversendens ohne direkte Einwahl) funktioniert es nicht mehr. Schade, denn wir versenden unsere Post sowieso durch t-online: Um das hinzukriegen:
http://www.shuttle.de/infos/anleitungen/linux/ods.2.maildomains.html müssen sämtliche Domainnamen, unter denen man Post abholen will, in /etc/mail/localdomains eingetragen sein http://www.shuttle.de/infos/schulen/fremdeinwahl/fremdeinwahl-pop3.html muss man bei t-online(info) die Nutzung des alternativen Mailservers, der die Absenderandresse nicht überschreibt, einstellen, geschieht hier. |
poll "mail.krefeld.schulen.net" protocol pop3 username "xxxx" password "xxxxx" is * fetchall poll "pop.t-online.de" protocol pop3 username "xxxx" password "xxxx" is * fetchall |
Post versenden durch Nutzer: Auf den Clients ist nur eine
Netscape-Konfiguration, mit dem Nutzer "Normal". Entweder senden
Schüler Post mit diesem Absender, oder aber, was häufig der
Fall ist, sie haben einen freien Mail-Account im Web.
Eine individuelle Netscape-Konfiguration über das logon-script
verfügbar machen, habe ich in nächster Zeit wegen des geringen
Bedarfs eher nicht vor.
Problem: Bei uns klappt das in Arktur eingebaute Webmailinterface überhaupt nicht: Bei jedem Anmeldeversuch im Browser erhält man die Nachricht: Sie wurden erfolgreich abgemeldet! Die Bedeutung ist wegen der verbreiteten freien Accounts jedoch eher gering.
CD-Verwaltung:
Wir haben die CD-Verwaltung von Gerhard Röhner (http://www.bildung.hessen.de/anbieter/help/frankf/neumed/lernwelt/index.htm)
eben dort heruntergeladen. Der Anleitung ist nichts hinzuzufügen.
Es handelt sich um ein Programm "CDServer" für die WIN-Clients,
welches bewirkt, dass CD's, welche auf die Festplatte von Arktur kopiert
wurden, und in der Sambakonfiguration bereitgestellt wurden, unter
Windows wie lokale CD's unter dem Laufwerkbuchstaben X: angesprochen
werden können.
Bei uns läuft so MS-Encarta, die Beschränkung auf 1 Benutzer
funktioniert, wie in der Anleitung versprochen.
Der CD-Server macht im Startmenu die über ihn installierten
Programme aufrufbar. Das funktioniert bei uns aber nicht: startet man
etwa die Encarta über das Startmenu, so fragt Encarta nach der CD.
Man kann aber das Programm CD-Server starten, in dessen Fenster sind
dann die über ihn installierten Programme aufrufbar (hat man das
einmal mit der Encarta gemacht, so ist sie in der Folge auch über
das Startmenu startbar).
Mittlerweile haben wir gut acht Programme über den CD-Server
laufen. Eine schöne Sache. Siehe auch:
oder
besser sofort hierher (guter Überblick, Anleitungen)
Fileserver
Wir haben hier die üblichen Einstellungen, mit der kleinen
Verbesserung von Kukula,
die bewirkt, dass unter Windows der Benutzername beim Home-Laufwerk
angezeigt wird. Ich vergebe accounts nur an Schüler(gruppen), die
länger im Raum zu arbeiten haben. So können
Informatikschüler Turbopascal wahlweise so starten, dass sofort ihr
Homeverzeichnis auf Arktur oder die lokale Platte eingestellt ist. Von
einem Rechner im Lehrerzimmer aus können Kollegen nun Dateien
unter P: (Pub) ablegen. Ich habe dazu das Verzeichnis /home/adm einfach
der Gruppe Lehrer zugeordnet, mit Schreibrechten. Denkbar wäre
auch, mit "writelist" in der Sambakonfiguration zu arbeiten.
Da die meisten Schüler keinen account haben, ist bei der
Windowsanmeldung ein Dummy-Benutzer "normal" voreingestellt.
Bricht man den Anmeldedialog mit ESC ab, so kann man noch im Internet
surfen, aber nicht auf die Sambadienste zugreifen. Ist dies
gewünscht, dann gibt man das (bekannte) Passwort für Normal
ein.
Übrigens, unter WIN98 klappt bei uns die Anmeldung nur, wenn in
der Registry unter HKEY_Local_machine/System/Currentcontrolset/services/VxD/VNETSUP
steht: EnablePlainTextPassword=1 (DWord).
Die durch die Protektorkarte verursachte ständige doppelte
Passwortabfrage wurde nun auch abgestellt. Siehe
hier
Jetzt gab es noch ein Problem:
Wenn man vom Online-Interface aus das Masquerading an- oder abstellt,
werden jeweils zuerst alle bestehenden, also auch obige, Firewallregeln
gelöscht.
deshalb muss es in usr/sbin/onipfwmasq an zwei Stellen lauten:
start*)
....
/sbin/modprobe ip_masq-raudio
/sbin/ipfwadm -F -a deny -P all -S 192.168.0.0/24 -D 192.168.1.0/24
/sbin/ipfwadm -F -a deny -P tcp -S 192.168.0.0/255.255.0.0 -D
0.0.0.0/24
....
und
stop*)
.....
/sbin/modprobe ip_masq-raudio
/sbin/ipfwadm -F
-f # flush
rules
/sbin/ipfwadm -F -p deny # paranoid policy
/sbin/ipfwadm -F -a deny -P all -S 192.168.0.0/24 -D 192.168.1.0/24
/sbin/ipfwadm -F -a accept -m -b -S 192.168.0.0/255.255.0.0 -D
0.0.0.0/24
usw.
Voll getestet ist das noch nicht, muss so aber stimmen...
Während bei Red Hat praktisch alles auf Anhieb klappte, erkennt SuSE 7.1 bis jetzt unsere Netzwerkkarte noch nicht.
Unschön: Der Bootmanager der Karte ist nur bedingt zu gebrauchen: Wählt man nämlich im Bootmenu Linux, dann wird der Kartenschutz aufgehoben. Das heisst, man muss nach dem Beenden der Arbeit mit Linux nochmal neu booten, und den Schutz wieder anstellen (was ja nur der Administrator darf und kann). Außerdem klappt danach erst das zweite booten, beim ersten Neuboot kommt die Meldung: Kein System.
Weitere Erfahrung, etwa mit Linux als Client an Arktur, liegen noch
nicht vor. Mit der Redhat Installation kamen wir ohne weiteres ins WWW.
Mir fällt auf, dass z.B. Appletalk-Dienste auf Arktur
herumgeistern. Oder, auf DHCP könnte ich verzichten.
Diese (und andere?) Dienste müsste ich ganz abstellen. Wo es (z.B.
appletalk) nicht reicht, den Dienst als Sysadm zu deaktivieren,
wäre vielleicht ein entsprechendes Kernel-Kompilieren
nützlich, überhaupt könnte man den Kernel verkleinern.
(-> ToDo). Natürlich ist gut zu verstehen, dass das kaum
diskutiert wird. Wenn das einmal grassiert, mehren sich auch
entsprechende Fragen in der Mailingliste, und das könnte
unerträglich werden. Aber so, auf eigenes Risiko....
(Es stellt sich mir auch die Frage, ob man die Funktionen Fileserver
und Kommunikationsrechner auf zwei Rechner verteilen sollte...)