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5.Tag. Von Croda di Lago zum Lago di Coldai in der Civetta. Tag des Streichelzoos, der Almen, eine Viertelrunde um den Pelmo, immer Blick, später Rückblick, auf diesen, und auf die Civetta.
 
z.B.  hinter dieser Kuh. Der Lago di Coldai ist unterhalb der uns  nächsten Ecke des Civettaklotzes, dort, wo der teilweise übergrünte Fels in den nackten übergeht. Unterhalb der hoch aufragenden Felskante, die nach rechts hinten im Bild verläuft, bildet der begrünte eine Art von Zwischenterasse, auf welcher besagter Lago, das gleichnamige Rifugio, der Pfad der Alta Via und weiter südwestlich das Rifugio Tissi liegen. Bis zur Civetta ist es aber noch weit, und bekanntlich geht es nicht via Luftlinie weiter sondern der Weg wendet sich erst einmal schwach östlich dem ..
... Pelmo zu, hier hinter den nächsten Streichelzooinsassen. Man blickt hier von Norden in das hochliegende Gletscherhalbrund des Pelmo, von den anderen Seiten ist er ein imposanter allein aus dem Grün aufragender Klotz. Die Alta Via geht an seinem Rand entlang in west,- südwestlicher Richtung, quert eine Pass-Straße, verläuft durch mittelgebirgsartiges Almgebiet, und erst zum Schluss auf steilem Pfad hinauf ins Massiv zum Rifugio Coldai. Dieses taucht ganz plötzlich auf. Der Blick aus dem Fenster ist phantastisch. Man meint auf die fast genau unter uns im Dunkel blinkenden Ortschaften spucken zu können. 
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6.Tag.  Mal wieder ein sogenannter halber Ruhetag, nur 2-4 Stunden Weg bis Rifugio Vazzoler (was für eine Sprache ist das?).l
 
Wolfgang will schnell ankommen und Wäsche waschen. Für mich sind die kleinen Berge am Weg, etwa der Coldai, spannend genug, um für ein "Heldenfoto" herzuhalten, aber bitte ein wenig am Gipfelkreuz festhalten..

Vom Coldai ein guter Blick auf den Lago di Coldai und die Civetta-Wand. Das sind 1000 Meter Wand! Demnach kann man die Eiffelturm dreimal übereinander danebenstellen. Schön ist auch die oben erwähnte "Terasse" zu erkennen, auf der der Wanderweg am Wandfuß entlang Richtung Bildhintergrund führt. Man sollte ruhig die Umwege des offiziellen Pfades mitnehmen und so in guter Entfernung von der Wand bleiben (Steinschlag). In der Mittagshitze bin ich auch noch rechts hoch zum Rifugio Tissi gestiefelt, es liegt 100 bis 200 Meter höher als der Wandfuß, und von dort bricht die "Terasse"
 
ihrerseits nochmal 1000 Meter ab ins Tal von Alleghe (linkes Foto). Respektvoll kriechen wir an diese Kante heran, schauen nach unten, oder suchen mit dem Fernglas an der Civettawand nach Kletterern, die auch mit dem Fernglas nur als Punkte auszumachen sind. Im Hintergrund über der Betrachterin ist der Pelmo. Da wir jetzt keine Varianten mehr gehen, beginnt man zunehmend Bekanntschaft mit anderen Wanderern zu machen, die man unterwegs oder abends in der Unterkunft immer wieder trifft. Die Civettawand endet an der Südwestecke mit dem Torre Venezia, und kurz danach kommt auch schon das Rifugio Vazzoler, in einem Halbrund aus solchen Türmen und Wänden, einer der (so steht's im Führer) schönsten Hüttenumgebungen in den Alpen.
Dafür war unser Zimmer eng, heiß und gut belegt. Nachts musste ich fliehen, im Stockfinstern  zu einem luftigen Nebengebäude, und mir dort eine freie Stelle auf der Pritsche zu ertasten...
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